5‑Minuten Zazen

Kiesel 4Das rit­uelle Sitzen (Zazen) bildet das Herz der for­malen Acht­samkeits-Med­i­ta­tion. Es unter­stützt eine wache Geis­te­shal­tung und bringt Sie mit der Kraft der eige­nen Weisheit in Kontakt.

Nach Möglichkeit sitzen Sie während der Übung auf einem sta­bilen Kissen am Boden. Es gibt spezielle Med­i­ta­tion­skissen, die eine gute und sta­bile Sitzhal­tung unter­stützen. Wenn Sie auf einem Stuhl sitzen, nehmen Sie eine aufrechte, sym­metrische Posi­tion ein. Acht­en Sie darauf, sich nicht zu verkrampfen. Die Füsse soll­ten einen sta­bilen Kon­takt zum Boden haben. Die Hände kön­nen Sie auf den Ober­schenkeln ruhen lassen.

Machen Sie sich bewusst, wie Sie sitzen und konzen­tri­eren Sie sich auf die Ein- und Ausat­mung. Während der Zeit des Übens wer­den Sie bemerken, wie Gedanken, Fan­tasien und Tagträume erscheinen und wieder ver­schwinden. Ver­suchen Sie nicht, diese Denkim­pulse festzuhal­ten oder zu bew­erten. Im Gegen­satz zu den alltäglichen Gewohn­heit­en, kön­nen Sie diese während der Med­i­ta­tion ein­fach wieder gehen lassen. Soll­ten Sie sich zu sehr in den Gedanken ver­lieren, atmen Sie ganz bewusst tief ein und wieder aus. Lassen Sie die Augen leicht geöffnet.

Wichtig: Die Anleitung enthält mehr gesproch­enen Text, als Sie vielle­icht erwarten. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass es ganz wichtig ist, ein gutes Ver­ständ­nis für den Fokus der Aufmerk­samkeit zu find­en. Dies unter­stützt den med­i­ta­tiv­en Lernprozess.

Nach einiger Zeit des Übens wird Ihnen auf­fall­en, dass der Geist sich beruhigt und Sie weniger stark durch die Denkak­tiv­itäten abge­lenkt wer­den. Dies führt zu ein­er stärk­eren inneren Ruhe und Gelassenheit.


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